Damaskus | Nachhaltigkeit? Garantiert!

Katastrophenhilfe, Nothilfe, humanitäre Hilfe oder Entwicklungshilfe sind oft Gratwanderungen: wie sinnvoll ist diese Hilfe? Wie wertvoll ist sie für den Empfänger? Wie verändert es seine Situation? Wie nachhaltig ist sie, diese Hilfe?

Schon als wir 2012 anfingen mit unserer Arbeit, damals noch ausschließlich in Damaskus, haben wir uns darüber sehr viele Gedanken gemacht und haben uns über jeden einzelnen Euro, den wir von unseren Unterstützerinnen und Unterstützern erhalten haben, Gedanken gemacht wie wir ihn am Sinnvollsten einsetzen können. So, dass dieser Euro auch wirklich die maximale Unterstützung darstellt für die Hilfeempfänger.

Heute, mit mehr als 8 Jahren Erfahrung, sind Lebensmittelhilfe, Unterbringung von Bedürftigen in Wohnungen, medizinische Unterstützung uvm. weiterhin sehr wichtige Bestandteile unserer Arbeit und im Wortsinn überlebenswichtig. Schon sehr lange aber betreiben wir unterschiedlichste Ausbildungs-, Fortbildungs- und Bildungsprojekte in Syrien, im Libanon und in der Türkei.

Darunter sind auch scheinbar „kleine“ Projekte, die aber für jeden Einzelnen in diesen Projekten große Auswirkungen haben: seit 2017 unterstützen wir beispielsweise junge Menschen in Damaskus bei der Ausbildung, beim Schulabschluss oder beim Studium mit monatlichen Geldbeträgen – aktuell sind es 65 junge Frauen und Männer, es waren aber auch schon über 100 (als wir mehr finanzielle Mittel dafür übrig hatten als heute).

Dank dieses Projektes konnten in den letzten 3 Jahren 25 junge Erwachsene ihr Studium beenden und in den Arbeitsmarkt gehen. 4 von ihnen wurden Ärzte. Natürlich schaffen es nicht alle, es sind Menschen. Aber es ist beeindruckend zu sehen, wie viele von ihnen sich den Bedingungen, die das Leben in Syrien mit sich bringt, stellen und allem Unbill zum Trotz unbeirrt ihren Weg in Richtung Zukunft gehen.

Und manchmal, in besonders stillen Momenten, ist es uns, als wären diese jungen Menschen unsere eigenen Kinder. Dann (und nicht nur dann!) freuen wir uns sehr darüber, dass wir ihren Lebensweg so nachhaltig verändern durften!!

Idlib / Nordwestsyrien | Warme Mahlzeiten, Brot und Obst

Auch weiterhin verteilen wir fast täglich frisch gekochte warme Mahlzeiten inkl. einem Bund Brot an circa 2.000 Menschen – die Hitze macht das nicht einfacher, manchmal haben wir trotz strengster Hygiene Sorge, dass die Mahlzeiten auf dem Weg in die Lager verderben und die Empfänger erkranken. Daher starten wir schon sehr früh am Tag, wenn es noch kühler ist – und bringen, bedingt durch Corona, immer noch jede einzelne Mahlzeit direkt an die „Zelttür“!

Seit einigen Wochen geben wir zudem zweimal in der Woche ein „Bonbon“ obendrauf: einmal 300gr Datteln, einmal ein Pfund Äpfel – immer im Wechsel, immer in regelmäßigen Wiederholungen.

Die Familien warten oft schon sehnsüchtig auf unsere Helferinnen und Helfer: auch mangels Aufbewahrungsmöglichkeit werden die Mahlzeiten umgehend verspeist, übrig bleibt höchstens etwas Brot für den Tag!

Damaskus | Verteilung von Carepaketen für September 2020

Damaskus – einst sorgte das bloße Aussprechen des Namens dieser uralten Stadt für herzerwärmende Emotionen, rief Erinnerungen hervor an einzigartige Plätze und Begegnungen, Gerüche und Genüsse. Eines Tages wird das sicher wieder so sein, diese Stadt hat schon viel Freud und Leid kommen sehen. Heute aber ist es nicht der Fall: Not und Elend wohnen heute zwischen den Mauern der Stadt, der Mangel an Nahrung, allem Denkbaren für das tägliche Leben und nun auch noch an ausreichend Sauerstoffflaschen zur Versorgung der an Corona Erkrankten bestimmt den Alltag der Damaszenerinnen und Damaszener.

Heute erzeugt das Aussprechen von „Damaskus“ vor allem Seufzen und Sorge – und doch auch ein wenig Freude darüber, dass wir es irgendwie immer noch schaffen, 280 Familien inmitten dieser zerbrochenen Stadt mit Lebensmittelpaketen zu versorgen. Pakete mit Grundnahrungsmitteln, die den ärgsten Hunger der Familien stillen und ihnen auch Beistand, Hoffnung und Rückhalt sind!

Für September 2020 konnten wir diese Inhalte einpacken und an die Familien ausgeben:

3 kg Reis, 3 kg Nudeln, 3 kg Zucker, 1 kg Butterreinfett, 1 l Olivenöl, 1 l Speiseöl, 1 kg Mehl, 1 kg Linsen, 1 kg Suppenlinsen, 850 g Mortadella/Dosenwurst, 500g Zaatar, 300 g Schmelzkäse, 600 g Marmelade, 500 g Tee, 600 g Halawa

Freud‘ und Leid liegen sehr nah beieinander in diesen Tagen von Damaskus!

Beirut | Hafen-Explosion

Wir leben in einer schnelllebigen Zeit: brauchten Nachrichten von weltweiter Bedeutung oder von Katastrophen Anfang des 19. Jahrhunderts noch viele Wochen, bis sie in der Welt verbreitet waren, dauert es heute im Zeitalter der Digitalisierung oft nur Sekunden. Doch genauso schnell, wie Internetblasen sich aufblähen und Hashtags „trenden“, verschwinden viele dieser eigentlich beachtenswerten Nachrichten hinterm Horizont. Dort geht es zwar weiter – oft aber ohne Beachtung der Weltöffentlichkeit.

So aktuell zu sehen in Beirut: immer noch brauchen unzählige Menschen dort Hilfe, immer noch sind Hunderttausende obdachlos und leiden an den Folgen der Explosion im Hafen von Beirut. Das ist etwas aus dem Blickfeld geraten, sicher auch den besonderen Bedingungen in diesem Land geschuldet und vielen anderen Dingen, die gerade weltweit vonstattengehen. Diese Erkenntnis ist nicht neu, sie gehört mehr oder weniger zu unserem Alltag.

Ungeachtet dessen haben wir in den letzten drei Wochen alles in unserer bescheidenen Macht Stehende unternommen, um vor allem den Familien, die im Hafen gearbeitet haben und Schlimmes durchlebt haben, beizustehen mit Lebensmittelhilfe, Bargeldbeträgen zur Begleichung von Schäden, warmen Mahlzeiten, Kleidung, „Nachbarschaftshilfe“, Aufräum- und Reparatur-Teams, seelischer und moralischer Unterstützung.

Wir haben damit mehrere Tausend Menschen erreicht, aber natürlich ist diese Katastrophe und sind die Kräfte im Land viel zu mächtig für uns; auch haben wir deutlich mehr Geld ausgegeben als wir für dieses erneute Sonderprojekt erhalten haben. Daher haben wir, auch in Verantwortung für die begrenzten Kräfte unserer sich aufopfernden Helferinnen und Helfer und in Verantwortung für die Sicherung unserer anderen Projekte beschlossen, die Hilfe zu reduzieren.

Wir kochen in unserem Zentrum für syrische Flüchtlingsfrauen weiterhin warme Mahlzeiten und geben sie an Bedürftige aus, haben in unserer Näherei dort gerade erst 1.500 Schlafanzüge für Kinder genäht und verteilen sie an die Familien der am stärksten betroffenen Stadtviertel, strecken weiterhin unsere Fühler und Hände aus um Hilfe zu leisten.

Unser Beitrag der letzten Wochen ist und war sehr wichtig, das wissen wir aus vielen Rückmeldungen und Beobachtungen. Und wir sind weit davon entfernt zu resignieren! Aber auch wir müssen haushalten, tragen Verantwortung für so viele Menschen – und werden trotzdem und (!) deswegen immer weiter und weiter machen!

Wir danken all unseren Unterstützerinnen und Unterstützern von Herzen, dass wir das nun schon seit über 8 Jahren sagen – und ausführen – dürfen!!

Istanbul | Zentrum für Spezial-Bedürfnisse trotzt Corona!

Auch in der Türkei herrschen strenge Vorschriften zur Bekämpfung von Corona, Schulen und Bildungseinrichtungen sind geschlossen oder nur sehr limitiert geöffnet.

Die Folgen für den „normalen“ Bildungsbetrieb sind oft beschrieben und beklagt worden, die Bedeutung dieser Schließung aber für Menschen mit Spezial-Bedürfnissen, also für Menschen mit geistigen, körperlichen oder mehrfachen Behinderungen, sind ebenfalls höchst beklagenswert: ein Unterbrechen oder Aussetzen der Betreuung wirft die Betreuten oft um Monate zurück, manchmal führt es gerade bei denen, die zudem noch Fluchterfahrungen haben, zu Störungen in der Entwicklung und schlimmen Rückfällen!

Das Team unseres Zentrums für Spezial-Bedürfnisse in Istanbul war und ist sich dieser Gefahr von Anfang an bewusst und hat sich mit allem Verfügbarem dagegen gestemmt. Und mit viel Einsatz, Ideenreichtum und hohem Engagement individuelle Betreuungspläne ausgearbeitet um kein einziges Kind, keinen einzigen „Patienten“ zu „verlieren“.

Vieles davon läuft digital ab, dabei entstehen auch schöne Momente wie dieser Screenshot aus einer „WhatsApp-Live-Betreuung“ zeigt. Zwischenzeitlich können aber auch wieder Einzelbetreuungen in unserem Zentrum stattfinden, unter Einhaltung aller Corona-Vorschriften. Und unsere Physiotherapeuten besuchen die, die ihre Hilfe brauchen, zuhause und arbeiten dort mit ihnen.

Diese Menschen brauchen unsere Hilfe, viele von ihnen sind erstmals in ihrem Leben in Betreuung, die Erfolge der Betreuungsarbeit dürfen unter keinen Umständen in Gefahr gebracht werden. Und wir sind uns sicher: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Idlib / Nordwestsyrien | Schule = Zukunft!

Auch in den Lagern Nordwestsyriens, entlang der türkisch-syrischen Grenze, sind die wenigen Schulen aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Trotzdem unterrichten wir weiter: in speziell eingerichteten „Online-Klassenräumen“ wird ganz normaler Unterricht gegeben; die Schülerinnen und Schüler können (und müssen, ihre Anwesenheit wird kontrolliert) live per e-Meeting teilnehmen und zudem mit dem Lehrer in Kontakt treten. Wenn jemand über kein Endgerät verfügt treffen sich maximal 2 Personen und nehmen zusammen am Unterricht teil. Und die Lehrer stehen neben dem Unterricht etwa 15 Stunden am Tag für Fragen aller Art per WhatsApp zur Verfügung.

Es ist keineswegs einfach, in oft überfüllten Unterkünften, die voller Leben sind, am Online-Unterricht teilzunehmen, richtig zufrieden ist natürlich niemand mit dieser Situation. Aber es ist immer noch die beste Lösung für die Schülerinnen und Schüler: nur so haben sie weiterhin Zugang zu Bildung und damit erheblich bessere Chancen auf Zukunft!!

Für 268 Schülerinnen und Schüler hat diese Zukunft gestern schon begonnen, denn da wurden die Abschlusszeugnisse für das vergangene Schuljahr ausgegeben: von 390 Abschlussklässlern wurden 290 zur Prüfung zugelassen. Ganze 42 von ihnen haben über 231 Punkte erzielt – bei einer maximalen Punktzahl von 240! Weitere 85 Schülerinnen und Schüler haben mehr als 200 Punkte erreicht. Leider sind auch 22 durchgefallen, doch sie werden im September zur Nachprüfung zugelassen.

Betrachtet man die besondere Situation in den Lagern dieser Region, die Fluchterfahrungen aller Beteiligten, die Zustände in den Unterkünften, die Lernvoraussetzungen und alle Ereignisse der letzten Monate, dann ist klar, wieviel Mühe von beiden Seiten – Lehrende und Lernende – in diesem Erfolg steckt. Und welcher Überlebenswille (man kann es nicht anders nennen!) sie alle antreibt.

Es geht um nichts weniger als um die Chance auf Zukunft für diese jungen Frauen und Männer – und wir sind wirklich stolz auf ihre Leistungen und sehr glücklich, ihnen diese Chance mit unserer Schule geben zu dürfen!

Explosion in Beirut | Ersthilfepakete, warme Mahlzeiten, Geldbeträge und Wohnungsreparaturen

Täglich treten die Folgen der Explosion von vergangener Woche deutlicher zu Tage, jeden Tag entdecken unsere Helferinnen und Helfer neue Schattenseiten. Leider auch das Aufreißen alter Gräben beispielsweise zwischen Libanesen und Syrern oder zwischen den vielen unterschiedlichen Konfessionen und Gruppierungen dieses Landes.

Überall herrscht Chaos, die Hitze, häufig stattfindende Stromausfälle, Wassermangel und die ungebrochene wirtschaftliche und politische Krise des Libanons führen oft zu Wut und Frustration. Es herrscht Orientierungslosigkeit in einer Situation, die dringend Orientierung bieten müsste!

In diesem Umfeld ist nachbarschaftliche Hilfe, gegenseitiges Einstehen füreinander, respektvolle Unterstützung, dem / der anderen die Hand reichen von ganz besonderem Wert – genau das versuchen wir mit der Verteilung von Ersthilfepaketen (je 5 kg Zucker, 5 kg Reis, 2 kg Linsen, 1 kg Suppenlinsen, 2 kg Burgul, 1 kg weiße Bohnen, 2 kg Kichererbsen, 2 kg Mehl, 1 l Olivenöl,4.5 l Speiseöl, 2 kg Nudeln, 500 g Suppennudeln, 1 Pck Salz, 500 g Zaatar, 6 Dosen Thunfisch, 600 g Marmelade und 600 g Tomatenmark), der anhaltenden Verteilung warmer Mahlzeiten, der Ausgabe von Bargeld (zwischen 50 bis 130 Dollar pro Familie, je nach Größe und Lage der Familie) zur Beschaffung von Hygieneartikeln und Dinge des sofortigen / täglichen Bedarfs oder der tatkräftigen Unterstützung bei und Ausführung von Wohnungsreparaturen zu leisten.

Unsere am Donnerstag gestarteten Hilfsaktionen nehmen Fahrt auf: so konnten wir in der Küche unseres Zentrums für syrische Flüchtlingsfrauen allein am gestrigen Montag ganze 400 Mahlzeiten zubereiten und inkl. Getränken vor allem an Betroffene (das sind natürlich unglaublich viel mehr als wir erreichen, aber JEDE Hilfe zählt im Moment!) der Explosion ausgeben! Und auch einige der wirklich aufopferungsvollen und ehrenamtlichen Aufräumteams versorgen, die den ganzen Tag mit Besen und Kehrschaufel den Schutt von den Straßen räumen.

Füreinander da sein. Beistehen in der Not. Auch denen, die immer noch nichts von ihren Verwandten wissen die als Träger oder Lagerarbeiter im Hafen gearbeitet haben. Und die wohl auch nie mehr etwas von ihnen hören werden.

Idlib / Nordwestsyrien | Lieferung warmer Mahlzeiten bis an die „Zelttür“

Da wir alles in unseren Kräften stehende tun wollen, um die Ausbreitung von COVID-19 zu bremsen, haben wir schon vor vielen Wochen unsere Essensausgabe verändert. Wurden die warmen Mahlzeiten für täglich etwa 2.000 Menschen früher an einem Sammelplatz im jeweiligen Lager ausgegeben, so gehen unsere Helferinnen und Helfer seither in jedem Lager, das versorgt wird, von „Zelttür“ zu „Zelttür“ und füllen dort das Essen aus unserem Mehrweggeschirr um in die bereitgehaltenen Behälter der Empfängerfamilien. Natürlich mit Mundschutz und Handschuhen – trotz unsäglich hoher Temperaturen!

Diese Methode ist viel aufwendiger – jedoch die einzige Möglichkeit Menschenansammlungen zu vermeiden bei denen die Empfänger sich gegenseitig mit Corona anstecken könnten UND trotzdem weiterhin diese so enorm wichtige Lebensmittelversorgung durchzuführen. Wir sind wirklich enorm glücklich, solch unermüdlichen und aufopferungsvollen Helferinnen und Helfer zu haben, die ihre Aufgaben hochengagiert und mit unglaublicher Hingabe erledigen – sie leisten täglich Großes!

Und wir sind sehr glücklich, dass wir dieses wie alle anderen unserer Projekte weiter und weiter am Leben halten dürfen! Herzlichen Dank Euch, Dir und Ihnen allen für jede Unterstützung!!

Hafen-Explosion in Beirut | Katastrophenhilfe

Nach den Ereignissen vom Dienstag steht die ganze Stadt unter Schock, es herrscht der Notstand – wenn dieses Wort genügt!

Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Projekte stehen unter Schock, blieben aber im Wesentlichen unverletzt. Die Gebäude, in denen die Projekte untergebracht sind, stehen weit entfernt des Unglücksortes und haben bis auf Fensterbruch keine Schäden.

Seit Dienstag versuchen wir zu koordinieren, überlegen wie wir den Betroffenen in Beirut helfen können, schmieden Pläne, kalkulieren Kosten, stimmen uns mit anderen Organisationen ab.

Nun stehen unsere ersten Schritte fest: wir werden Carepakete packen mit trockenen Lebensmitteln und Hygieneartikeln, unser Zentrum für syrische Flüchtlingsfrauen kocht täglich warme Mahlzeiten und gibt sie an die unzähligen obdachlos Gewordenen aus, wir geben Kleidung und Bettwäsche aus, die wir in unserer Schneiderei zum Teil selbst herstellen und die jungen Männer unseres Handwerk-Ausbildungsprojektes werden Reparaturmaßnahmen in Wohnungen vornehmen.

Diese Hilfe hat bereits begonnen, denn Warten ist uns angesichts der Situation nicht möglich. Wir hoffen inständig auf Unterstützung – auch weitersagen, teilen und andere auf unsere Arbeit hinweisen und sie darüber zu informieren kann wertvolle Unterstützung sein! Erst Spenden versetzen uns in die Lage zu helfen…

Damaskus | Verteilung von Carepaketen für August 2020

Die Lage der Bewohner von Damaskus war vielleicht – und das trotz allem, was sie bereits erlebt haben – nie so schlimm wie sie aktuell ist! Sie hungern, es herrscht Mangel an allem; der Kapriolen schlagende Wechselkurs trägt außerdem dazu bei, dass sowieso schon extrem knapp vorhandene Waren nur verzögert oder gar nicht auf dem Markt verkauft werden, weil die Händler Angst vor enormen Verlusten haben.

Trotzdem haben wir es irgendwie geschafft, Pakete für insgesamt 280 Familien zu schnüren mit diesem Inhalt:

3 kg Reis, 5 kg Nudeln, 3 kg Zucker, 1 kg Butterreinfett, 1 l Speiseöl, 1 kg Mehl, 1 kg Linsen, 1 kg Suppenlinsen, 850 g Mortadella/Dosenwurst, 500g Zaatar, 300 g Schmelzkäse, 600 g Marmelade, 500 g Tee, 600 g Halawa

Und haben obendrauf noch einen kleinen Geldbetrag gelegt für Dinge des täglichen Bedarfs – die Freude über diese unangekündigte Unterstützung war unbeschreiblich!

Danke vielmals, dass wir diese Hilfe leisten dürfen!!