Monatliche Verteilung von Carepaketen

Eines diese Pakete mit dem absoluten Minimum an Grundnahrungsmitteln für aktuell 228 Familien im Raum Damaskus kostet uns 20,43 EUR. Im Moment wissen wir nicht, ob wir dieses seit 2012 bestehende Hilfsprojekt fortführen können, da unsere finanziellen Mittel dramatisch geschrumpft sind – es scheint so zu sein, als ob das Interesse am Leid der Menschen in Syrien massiv zurück geht. Dabei ist diese Unterstützung für die Betroffenen ganz ohne Hysterie vor allem eines: überlebenswichtig!

Im März 2019 hatten sie diesen Inhalt: 3 kg Reis, 4 kg Nudeln, 2 l Speiseöl, 500 g Zaatar, 3 kg Zucker, 400 g Tomatenmark, 450 g Marmelade, 850 g Dosenwurst, 500 g Tee, 500 g Halawa und 2 Dosen Thunfisch.

Sofortige Nothilfe für Opfer der Flutkatastrophe in den Lagern von Idlib

Als Reaktion auf die Flutkatastrophe an den Tagen nach Weihnachten 2018 (heftige, tagelang anhaltende Regenfälle haben zu Überflutungen der Zeltlager in Nordsyrien geführt. Die dadurch schlagartig in Senken entstandenen Flüsse rissen die Notbehausungen und Haushalte von über 100.000 Menschen mit) konnten wir mit Hilfe unserer Spenderinnen und Spender große Mengen an Winterdecken, Matratzen, Heizöfen, Brennmaterialien, Kochutensilien und vieles mehr an die schlagartig erneut obdachlos gewordenen Familien verteilen.

Neuer Spielplatz für unsere Schule in Beirut

Das aufgrund weiterhin steigender Schülerzahlen (aktuell unterrichten die LehrerInnen in beiden Schulgebäuden etwa 450 syrische SchülerInnen von der Vorschule bis zur 9. Klasse!) notwendig gewordene zusätzliche Schulgebäude, in das bereits letztes Jahr die kleineren SchülerInnen – Vorschule bis 2. Klasse – gezogen sind, wurde von unserem tatkräftigen Team diesen Sommer weiter renoviert, umgebaut und auch mit zusätzlichen sanitären Anlagen ausgestattet.

Nun durch die bunten Klassenzimmer zu laufen, dabei in strahlende Kindergesichter zu schauen und zu sehen, mit wie viel unbändiger Begeisterung diese Vorschul- und Grundschulkinder am Unterricht teilnehmen erfüllt uns mit großer Freude und Dankbarkeit! Und als wir heute den brandneuen Spielplatz im freigeräumten Hof der Schule einweihen konnten schien die Sonne doppelt so hell!!

Zentrum für Spezialbedürfnisse in Istanbul

Tagtäglich öffnen sich die Türen unserer Einrichtung für geistig (oft mit Down-Syndrom oder Autismus), körperlich oder mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche – eben schlichtweg Menschen mit Spezialbedürfnissen – in Istanbul.

Mehr als ein Dutzend BetreuerInnen, SprachpädagogInnen, PhysiotherapeutInnen arbeiten mit all ihrer Kraft daran, diesen Menschen zu helfen und haben seit Bestehen unserer Einrichtung teils beachtliche Folge erzielen können. Viele Eltern nehmen teils beschwerliche, lange Anreisen durch halb Istanbul auf sich um ihren Kindern diese Betreuung zu ermöglichen.

Wir tragen alle Kosten dieser Einrichtung, denn die Betreuung ist für alle Zentrumsbesucher kostenlos; sie sind allesamt syrische Flüchtlinge und nicht in der Lage, Behandlungskosten für ihre Kinder zu bezahlen – die Alternative wäre Nicht-Betreuung. Wie lange wir das in dieser Form noch aufrecht halten können wissen wir nicht. Was wir aber wissen, dass wir all unseren wunderbaren UnterstützerInnen von Herzen dankbar dafür sind, dieses und andere Projekte mit Leben füllen zu dürfen! Tausend und einen Dank!!

Idlib!

In der Region Idlib leben aktuell etwa 3 Millionen Menschen – etwa die Hälfte davon sind Binnenflüchtlinge, die zuvor aus anderen Teilen Syriens geflohen bzw. gezielt in die angebliche „Deeskalationszone Idlib“ gebracht worden sind. Nun scheint es tatsächlich zu den seit Wochen, ja eigentlich schon seit vielen Monaten befürchteten Luftangriffen auf diese Region zu kommen. Es droht eine auch nach UN-Angaben nicht dagewesene Katastrophe inmitten der syrischen Katastrophe.

Erst vor wenigen Wochen sind viele dort lebende Flüchtlinge aus Dar’a gekommen, davor aus Alghouta, davor aus Idlib-Stadt, davor aus Aleppo, davor aus…. Immer war die Region Idlib die letzte Zuflucht, der letzte Ort, wohin die, die alles, wirklich ALLES verloren hatten gehen konnten. Nun ist der Zufluchtsort zu einer Sackgasse geworden. Viele der hier lebenden Flüchtlinge sind der Hölle entkommen. Haben Familienmitglieder, haben ihr Hab und Gut, haben den Glauben an die Weltgemeinschaft verloren. Nun leben sie in Zelten, die den Namen Zelt oft nicht verdienen. Zehntausende leiden täglich Hunger. Sauberes Wasser? Bildung? Arbeit? Zukunftspläne? Phantasien…

Seit Anfang 2017 haben wir hier zwei Herzensprojekte aufgebaut: eine Schule für knapp 400 SchülerInnen und ein Kochprojekt. Etliche Schülerinnen haben seither unsere Schule besucht und zahlreiche oft herausragende Abschlüsse geschafft. Hunderttausende haben warmes Essen von uns bekommen; allein im letzten Monat etwa 27.000 Menschen. Unsere LehrerInnen, KöchInnen, HelferInnen arbeiten für sehr kleines Gehalt, es reicht ihnen selber gerade so zum Leben. Die Lebensmittel sind vergleichsweise günstig. Wir drehen jeden Cent dreimal um damit wir sovielen Menschen wie möglich helfen können – denn die Not dort ist unbeschreiblich. Der Hunger nach Leben unersättlich.

Wenn es nun tatsächlich zu den befürchteten Kämpfen kommt hoffen wir inbrünstig, dass unserem Team kein Schaden zugefügt wird; die Projekte liegen fast in Sichtweite zur türkischen Grenze – vielleicht ist das ein Vorteil. Sicher aber ist, dass all unsere wunderbaren Team-Mitglieder alles in ihren Kräften Stehende tun werden um den in Not Geratenen die größtmögliche Hilfe zuteilwerden zu lassen! Und wir werden alles in unseren Kräften Stehende unternehmen, dass sie jede Hilfe leisten können die wir gemeinsam zu leisten imstande sind!! Von Herzen danke für JEDE Unterstützung!!!

Verteilung von Carepaketen im April 2018

Wie jeden Monat haben unsere fleißigen Helfer*innen auch für den April 2018 Pakete mit Grundnahrungsmitteln gepackt und verteilt. Dieses Mal mit folgendem Inhalt:

4 kg Reis, 3 kg Zucker, 2 kg Burgul, 1 kg Linsen, 1 kg Mehl, 3 kg Nudeln, 2 l Speisöl, 2 kg Butterreinfett, 1 l Olivenöl, 500 g Zaatar, 1 Packung mit Fertigsuppe, 700 g Marmelade, 660 Tomatenmark und 450 g Tee

Dabei mussten sie sich, neben allem anderen, zwei zusätzlichen Aufgaben stellen: zum einen den Kreis der Familien dahingehend zu erweitern, dass auch und besonders die aus Alghouta gekommenen Familien versorgt werden konnten.

Und zum anderen die schwierige Aufgabe lösen, stattdessen andere Familien, denen es „im Durchschnitt“ etwas besser geht, aus der Verteilung heraus zu nehmen. Das ist hart, weil wir die Lage dieser Familien sehr gut kennen und viele von ihnen seit sehr langer Zeit begleiten. Wir haben aber leider momentan keine andere Lösung…

SyrienHilfe-Adventskalender 2017 | Das erste Türchen

Jeder, der die alte Stadt Damaskus einmal besucht hat, ist garantiert auf diese Straße gelaufen. Wenn man an dieser Ecke steht hat man 3 Wege: links entlang zum Azem Palast, entlang der magischen Gassen bis hin zur Umayyaden Moschee. Dann zum Café al Noufara, wo es die beste Wasserpfeife gibt. Geht man nach rechts kommt man zum Suq Bzurieh, dem Gewürzmarkt, wo man durch die Geruchswolken der Gewürze die eigentümliche Wärme dieses Marktes spürt. Und wenn man nach hinten schaut sieht man die Straße, die von al Hariqa kommt. Das ist der Bäcker bei dem… Die ganze Geschichte und jeden Tag ein neues Türchen nach Syrien finden Sie bei Facebook: https://www.facebook.com/Syrienhilfe/ 

amazon-smile – Hilfe kann so einfach sein…

Man kann zu amazon stehen wie man will: viele nutzen es um schnell und einfach Dinge zu bestellen, besonders in der Zeit vor Weihnachten. Um gemeinnützigen Organisationen zu helfen hat amazon das amazon-smile Program aufgelegt. Wer über diesen Link:

https://smile.amazon.de/ch/39-074-02242

bei amazon bestellt spendet automatisch 0,5 Prozent seines Einkaufes an SyrienHilfe e.V.. Ohne zusätzliche Kosten! Und in der Zeit vom 01. Dezember bis zum 24. Dezember 2017 verdreifacht amazon die Spende auf 1,5 Prozent des Bestellwertes! Was spricht also dagegen, beim nächsten amazon-Einkauf einfach über diesen Link zu bestellen und den Menschen in Syrien Gutes zu tun? Und bitte jedem davon erzählen, der auch bei amazon bestellt. Herzlichen Dank!!

Tägliche Verteilung von warmen Mahlzeiten in Idlib

Seit dem Frühjahr schon bereiten unserer Köchinnen in Idlib nahezu täglich warme Mahlzeiten die wir dann in aktuell 8 wilde Lager verteilen. Das musste vor allem im Sommer schnell gehen, damit nichts verdirbt; Kühlmöglichkeiten gibt es nicht. Das hat auch dazu geführt, dass wir kein Fleisch hineintun konnten, wenn es besonders warm ist, da es schon vor der Zubereitung verdorben wäre. Aktuell gibt es wieder ab und zu Fleisch in unserem Essen. Für die Familien ist es das einzige Fleisch, dass sie zu essen bekommen – ihre persönliche Situation ist oft katastrophal!

Knapp 1.100 Familien sind es, die wir aktuell so versorgen können. Etwa 5.200 Mahlzeiten bereiten wir jeden Monat für sie zu, eine Mahlzeit muss i.d.R. für eine Familie reichen. Unsere Helfer*innen rennen dafür den ganzen Tag, auch um die ganzen Lebensmittel zu beschaffen, Probleme zu lösen und um Änderungen in der Versorgung von bspw. Gasflaschen oder frischen Lebensmitteln zu begegnen. Jedes Mal, wenn sie dann das Essen in die Gefäße, die ihnen die Kinderhände entgegenstrecken, gefüllt haben und mit leeren Behältern die Lager verlassen, herrscht Freude und Trauer zugleich. Freude, weil sie wissen, dass die Familien für heute satt sind. Trauer, wenn sie sehen, wie es den Familien geht und weil sie auch wegen der sich täglich ändernden Sicherheitslage nicht wissen, wie lange sie diese Hilfe leisten können.

Aber DAS sie und wir diese Hilfe leisten können ist einfach wunderbar – von uns allen ein sehr herzliches Dankeschön dafür!!

Aktuelle Zahlen zu unseren Projekten

– In unserem Projekt in Bursa betreuen wir monatlich 378 Hilfeempfänger mit Traumatherapie, Türkisch-Kursen, Einzelbetreuung (bei geistig behinderten Kindern), Nachhilfe, Lern- und Kunsttherapie, Vorschulkursen und dem Betrieb einer Bibliothek

– In Istanbul wurden beispielhaft in einem der letzten Monate 287 behinderte und/oder kriegsversehrte Menschen mit Physiotherapie, medizinischer Hilfe, Prothesen uvm. versorgt, es wurden Entwicklungskurse, Türkischkurse und Ausbildung von Autisten-Betreuern durchgeführt

– Unser Zentrum für syrische Flüchtlingsfrauen im Libanon hat in einem Monat durch zertifizierte Entwicklungskurse, Ausbildungen zur Köchin, Schneiderin, Friseurin und mit unserer Küche und Schneiderwerkstatt 933 Menschen mit Ausbildungsplätzen, Arbeitsplätzen, Nahrung und Kleidung versorgt

– Die Schule in Beirut, die wir seit über einem Jahr mittragen, hatte zum Ende des letzten Schuljahres 410 Schüle*innen, mit Beginn des neuen Schuljahres können wir in einem zusätzlichen Gebäude Unterricht anbieten und hoffen, bald 650 Schüler*innen Zugang zu Bildung geben zu können
– In Damaskus und Umgebung können wir aktuell monatlich 287 Behinderte, Schüler*innen, Stundent*innen uvm. betreuen, 2.094 Menschen mit Lebensmitteln, medizinischer Hilfe und Unterkunft versorgen

– In Idlib werden Monat für Monat etwa 5.200 Bedürftige aus aktuell 8 wilden Lagern mit warmen Mahlzeiten versorgt, 426 Schülerinnen und Schüler werden in Mathematik, Englisch, Geographie, Arabisch, Physik, Chemie und Informatik unterrichtet.

Uns bleibt nur, all unseren Unterstützern aus tiefstem Herzen „Danke“ zu sagen dafür, dass wir all das leisten dürfen. Und verbinden mit diesem Dank die Hoffnung, weiter machen zu können. Um weiter zu helfen. Der Bedarf dafür ist unermesslich groß!