Im zuletzt vorgelegten Bericht des Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) vom 13. Februar 2020 sowie im korrespondierenden „Schnappschuss“ der UNHCR werden folgende Zahlen vorgelegt:
– 4 Millionen Menschen leben in
Nordwest-Syrien (die überwiegende Mehrheit sind Binnenflüchtlinge aus
allen Landesteilen Syriens)
– Seit dem 1. Dezember 2019 wurden 831.920 von ihnen erneut vertrieben, 500.712 davon sind Kinder
– 774.000 benötigen Unterkünfte
– 743.000 brauchen Ersthilfepakete (Non-Food-Items)
– 406.000 müssen mit Essen versorgt werden
– Nur 10 Organisationen verteilen warme Mahlzeiten (wir sind eine davon). Ende Februar werden es nur noch 9 sein.
Das sind Zahlen. Die Einzelschicksale aber dahinter, von denen wir in unserer täglichen Arbeit etliche erleben, lassen uns viel zu oft den Mund trocken werden. Und wir fragen uns:
Was muss noch geschehen? Wo bleibt der Aufschrei? Warum lässt die Weltgemeinschaft das zu? Und: Wer hilft uns, Hilfe zu leisten? Den Menschen hinter all diesen Zahlen Beistand zu geben?
Auf dem Pickup, mit dem diese Familie hier vor den Kämpfen um Sarmada flüchtet, steht das Wort „Change“ – Veränderung.
Mit unserer Arbeit das Leben der von dieser humanitären Katastrophe in Syrien betroffenen Menschen positiv zu verändern ist uns seit 8 Jahren ein Kernanliegen. Nun, da es in Nordwest-Syrien zur zwar befürchteten aber im Herzen nicht für möglich gehaltenen Steigerung der Katastrophe kommt bitten wir inständig um Hilfe bei unseren Bemühungen, das Schicksal möglichst Vieler positiv zu verändern!
Informiert Freunde, Bekannte, Verwandte und Kollegen auf all Euren Online- und Offline-Kanälen über das Geschehen in NW-Syrien. Und über unsere Arbeit. Das wir mittendrin und immer noch da sind.
Helft uns helfen!
Denn: Wir schaffen es nicht alleine!!