Erster Schultag im neuen Gebäude

Es ist schon einige Wochen her, dass die jungen Schülerinnen und Schüler in unserer Schule in Beirut ihren ersten Schultag hatten. Und sie waren die ersten, die von weitreichenden Veränderungen in der Schule während des Sommers profitierten:

Nach vielen Anstrengungen ist es gelungen, ein zweites Gebäude anzumieten, das ganz in der Nähe des Hauptgebäudes liegt. Die Umbau- und Verschönerungsarbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen, der Unterricht aber in farbenfroh ausgeschmückten und lichtdurchfluteten Klassenräumen läuft! Dank dieses Gebäudes können wir eine erhebliche Zahl zusätzlicher Schüler*innen aufnehmen und die räumlich sehr anstrengende Situation im Hauptgebäude entzerren. Ein sehr wichtiger Schritt nach vorne!

(Das Foto zeigt einen Teil der Kinder bei ausgelassener Stimmung im Hof der Schule und am ersten Schultag)

Verteilung von Lebensmittelpaketen im Oktober 2017

Unsere Helferinnen und Helfer in Damaskus und Umgebung sind fertig mit der Verteilung der Pakete mit Grundnahrungsmitteln!  Diesen Monat haben die Pakete diesen Inhalt:

6 kg Reis, 5 kg Zucker, 2 kg Burgul, 2 l Speiseöl, 2 kg Nudeln, 1 kg Feine/Dünne Nudeln, 1 kg Mehl, 1 kg Linsen, 1 l Olivenöl, 1 kg Butterreinfett, 850 g Dosenwurst, 500 g Zaatar, 450 g Tomatenmark, 450 g Tee, 450 g Halawa, 2 Dosen Sardellen und 3 Packungen Fertigsuppe

Wie immer in den letzten Monaten haben wir zwei verschieden Sorten Reis hineingepackt, sie eignen sich für spezielle landestypische Gerichte. Auch haben wir dieses Mal dünne Nudeln hineingetan, da jetzt die kalte Jahreszeit kommt und diese sich gut für Suppen eignen. Die Marke des Olivenöls mussten wir tauschen, da die alte Marke plötzlich erheblich im Preis gestiegen ist. Der Dank der Familien drückt sich in unterschiedlichster Form aus, mal eher still und leise, dann auch wieder überschwänglich. Nicht selten aber könnte es einem das Herz zerreißen, wenn man sieht, welche Bedeutung dieses Paket mit Lebensmitteln bekommen hat für die Menschen in Syrien.

Hilfe für Menschen mit Behinderung in Istanbul

Unser ausgebombtes und im vergangenen Winter nach Istanbul umgesiedeltes „Zentrum für Spezialbedürfnisse“ macht trotz einiger Widrigkeiten stetige Fortschritte: aktuell sind 125 Patienten mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen registriert, allesamt selber syrische Flüchtlinge. Sie erhalten je nach Bedarf Physiotherapie, ärztliche Versorgung im leistbaren Umfang und kleinere Beihilfen. Bei der Betreuung der Kinder und Jugendlichen mit Down-Syndrom oder Autismus arbeiten wir mit zwei Spezialistinnen zusammen und bilden Helfer aus, damit sie diesen besonderen Anforderungen gewachsen sind. Rollstühle, Gehhilfen, Prothesen, Spezialschuhe für verformte Füße oder Windeln für Bettlägerige können wir aktuell nicht leisten, obgleich der Bedarf enorm ist. Die Kosten hierfür sind einfach zu hoch …