Auch wenn seit dem 06. Februar ein wesentlicher Fokus auf dem Erdbebengebiet liegt, laufen unsere anderen Projekte außerhalb dieses Gebietes natürlich weiter:
Unser Zentrum für Menschen mit Spezialbedürfnissen in Istanbul kümmert sich weiterhin um etwa 135 Kinder und Jugendliche mit geistigen, körperlichen oder mehrfachen Behinderungen, in Beirut besuchen etwa 650 syrische Kinder und Jugendliche unsere Schule, in Bursa sind das Sozialzentrum mit Bibliothek für syrische Flüchtlinge und unser Nachhilfezentrum für syrische Kinder wichtige Begegnungsstätten. Mehr als 1.100 Menschen, meist Familien mit Kindern, oft Witwen oder ältere Damen mit Enkelkindern in Damaskus können durch unsere Mietzahlungen in Wohnungen leben anstatt auf der Straße. Vorschulkindern und Auszubildenden, Schülern, Studentinnen und Studenten in Damaskus helfen wir auf ihrem Bildungsweg. Genauso wie wir in Beirut jungen Frauen und Männern in unserem Ausbildungszentrum den Weg ins Berufsleben ermöglichen.
Und natürlich verteilen wir nun seit bald 11 Jahren schon auch weiterhin Monat für Monat Pakete mit Grundnahrungsmitteln an aktuell 350 Familien und Wohngemeinschaften aus oft drei Generationen. Für den Monat März finden die Empfänger diese Lebensmittel im Paket:
3 kg Reis, 2 kg Nudeln, 2 kg Zucker, 1kg Linsen, 1kg Burgul, 1 kg Tomatenmark, 1l Speiseöl, 500 g Zaatar, 700 g Schokoladencreme für die Kinder und 100 Portionen Tee
Eines dieser Pakete kostet umgerechnet 20,05 Euro – bei einem durchschnittlichen Monatsgehalt eines Arbeiters von 20,- bis 50,- Euro also fast ein Monatsgehalt. Damit die Familien sich zudem selbst mit Dingen des täglichen Bedarfs versorgen können geben wir zusätzlich noch kleine Geldbeträge aus. Nicht auszumalen was ist, wenn wir diese Leistungen eines Tages nicht mehr erbringen können…